Die Tellco Immobilien in Baar, welche Immobiliendienstleistungen für private und institutionelle Anleger anbietet, verzichtet auf die Realisierung eines geplanten Hochhauses mit 60 Wohnungen in Zürich. Der Tages-Anzeiger schreibt:

Die Innerschweizer Tellco Immobilien AG plant seit 2019 eine neue Siedlung an der Heinrichstrasse, auf einem Grundstück neben dem Bahnviadukt im Kreis 5, wo heute Gewerbebauten stehen.

Zum Projekt gehörte ursprünglich ein 70-Meter-Hochhaus. Dieses störte Politikerinnen aus dem Quartier sowie die hochhauskritische Zürcher Architektur-Gruppe Asaz. Anwohnende planten offenbar, das Projekt juristisch zu bekämpfen.

Mittlerweile hat die Tellco, ein Unternehmen, das Geld von Pensionskassen verwaltet, den Turm aus der Planung entfernt. Das geht aus der aktuellen Bauausschreibung hervor. Diese zeigt eine sechsgeschossige Blockrandbebauung. Das Hochhaus ist verschwunden. Entstehen sollen auch nicht mehr 170 Wohnungen, wie ursprünglich angekündigt. In der Ausschreibung ist von 109 Wohnungen die Rede. (…)

Das verkleinerte Projekt bewegt sich innerhalb der Bau- und Zonenordnung. Dadurch bieten sich deutlich weniger juristische Angriffspunkte.

Auch dies hat die Tellco zur Anpassung bewogen. «Eine zunehmende Prozessbereitschaft hat zum Richtungsentscheid geführt, auf ein Genehmigungsverfahren mit Gestaltungsplan zu verzichten», sagt Jürg Bumann, Leiter Entwicklungsprojekte bei der Tellco Immobilien AG. Auch die «allgemein risikobehaftete Situation» für Baubewilligungsverfahren in der Stadt Zürich habe dazu beigetragen.

  TA / Tellco Immobilien