Silvan Loser, KPMG, schreibt in Expert Focus über die Vernehmlassung zur überarbeiteten Swiss Gaap Fer 16:
Gestützt auf die Ergebnisse des im Sommer 2022 lancierten Überprüfungsverfahrens beschloss die FER-Fachkommission im Juni 2023, Swiss GAAP FER 16 mit Fokus auf die Themengebiete «Behandlung ausländischer Vorsorgepläne», «Angaben zu Schweizer Vorsorgeplänen» sowie «Offenlegungen/ Anhangstabelle» zu überarbeiten.
Nach konzeptionellen Richtungsentscheidungen im Herbst 2023 wurde der von der Subkommission erarbeitete Entwurf erstmals im Sommer 2024 in der FER-Fachkommission diskutiert. Aufgrund der Hinweise aus der Sitzung traf die Subkommission ergänzende Abklärungen und passte den Entwurfstext punktuell an.
Im Rahmen der November-Sitzung nahm die FER-Fachkommission die Anpassungen zustimmend zur Kenntnis und verabschiedete den Entwurf mit nur einer Gegenstimme in die Vernehmlassung. Diese wurde in der Folge am 6. Januar 2025 mit Aufschaltung der Vernehmlassungsunterlagen auf der FER-Website [1] formell eröffnet.
Die überarbeitete Fachempfehlung orientiert sich an der bewährten Methodik im bestehenden Standard. Es wurde insbesondere darauf verzichtet, eine einheitliche Bewertung der Vorsorgeverpflichtungen über alle Vorsorgepläne und Länder hinweg vorzuschreiben. Vielmehr soll Transparenz durch erweiterte Offenlegungen zu den einzelnen Vorsorgeplänen innerhalb der Organisation geschaffen werden.
Diese Offenlegungen basieren dabei auf vorhandenen Informationen, sodass in der Regel keine zusätzlichen Abschlüsse oder zusätzlichen versicherungsmathematischen Berechnungen zur Umsetzung der Vorgaben erforderlich sein werden. Um auch die Anforderungen mit Bezug auf die Konzernrechnung abzudecken, wird neben der Bilanzierung von Schweizer Vorsorgeplänen ausserdem die Bilanzierung von ausländischen Vorsorgeplänen spezifisch adressiert.
Swiss Gaap Fer 16/
Beitrag Loser Exprt Focus
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