Andreas Minor von HZ Insurance hat Prof. Martin Eling (HSG) und Jörg Odermatt, VR-Präsident von Pensexpert, zur HSG-Studie über das Potenzial von KI für die Altersvorsorge befragt. Auszüge:

Martin Eling, was hat Sie gereizt, diese Studie mit 75 Expertinnen und Experten der Versicherungsbranche zu machen? Und ist das Sample mit nur 75 Befragten nicht ein bisschen klein, um belastbare Ergebnisse rund um die Zukunft der schweizerischen Altersvorsorge zu erarbeiten?
Eling: Ich denke, 75 Branchenexperten für ein Schweizer Sample sind ganz okay. Unsere Studie ist ja keine breite Marktbefragung, wo man 1000 Befragte erwartet. Wir können mit unseren Studienergebnissen ein gewisses Stimmungsbild der Branche wiedergeben.
Zu Ihrer ersten Frage: Digitalisierung und insbesondere künstliche Intelligenz ist momentan eines der Megathemen …

… das in weiten Teilen der Assekuranz angekommen ist.
Eling: Bei Krankenversicherern ist das heute schon Alltag. Da wird heute schon viel mit Automatisierung und KI gemacht, etwas in der Dunkelverarbeitung. Hier sehen wir auch die entsprechenden Potenziale auf der Kostenseite. Aber bei der Vorsorge haben Sie nicht jedes Jahr Millionen von Belegen. Diesen Bereich genauer anzuschauen und einen Schritt weiter zu denken, das fand ich wahnsinnig spannend – und auch wichtig für die Gesellschaft.

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