Auf der neuen Wirtschafts-Website muula.ch werden die guten Ergebnisse der Vermögensanlage 2024 kritische kommentiert. Es heisst u.a.:

Doch das gute Jahr für die Kapitalanlage – immerhin eines der besten der vergangenen Jahre – darf nicht über die schlechte Performance der Schweizer Pensionseinrichtungen hinwegtäuschen. Die Grossbank UBS berechnete in ihrer Analyse die Renditen nach Gebühren für die vergangenen drei Jahre und da tritt Ernüchterung ein.

Alle Pensionskassen zusammen kommen dabei nur auf eine Jahresrendite von 0,72 Prozent. Sie treten quasi auf der Stelle. Kleiner Vorsorgeeinrichtungen kamen in den vergangenen 36 Monaten nur auf 0,43 Prozent an Gewinn auf das Anlagevermögen – die Grossen erzielten immerhin das Doppelte mit 0,82 Prozent.

Eine Langfristbetrachtung bringt das Problem zum Vorschein. Anleihen in Schweizerfranken sowie in Fremdwährungen bringen im Vergleich der UBS nur 1,7 Prozent ein. Doch darauf konzentrieren sich die Pensionskassen.

Gewiss, die Politik hat die Vorschriften zur Kapitalanlage für Pensionskassen bewusst so ausgestaltet, dass Pensionäre in wenig rentierliche Staatsanleihen investieren müssen und sich die Staaten damit günstig finanzieren können.

Obwohl sich 2024 die Hedgefunds mit 15 Prozent gut entwickelten, ist der Langfristvergleich ernüchternd. Im Schnitt erreicht diese Anlagekategorie nur 2,92 Prozent und lohnt sich da nicht einmal als Beimischung, weil es die Rendite sogar nach unten zieht. Private Equity kommt dagegen auf eine Durchschnittsrendite für die Jahre 2006 bis 2023 von 8,22 Prozent pro Jahr.

  muula / UBS PK-Performance