Jede BVG-Revision dreht sich unvermeidlich um den weiterhin viel zu hohen Mindest-Umwandlungssatz. Er wurde gegen jede versicherungstechnische Vernunft in der 1. BVG-Reform ins Gesetz transformiert. Thomas Müller schreibt dazu in der NZZamSonntag:

Es ist das zentrale Element in der Abstimmung zur Reform der beruflichen Vorsorge: die Senkung des Umwandlungssatzes von 6,8 auf 6 Prozent. Seit Jahren versuchen die Bürgerlichen ­diesen zu senken, um der höheren Lebenserwartung Rechnung zu tragen – bisher vergeblich.

Was, wenn die Reform heute erneut scheitert? «Ich sehe keinen Plan B. Ein Nein würde einen Stillstand bei der beruflichen Vorsorge bedeuten», sagt der SVP-Nationalrat Thomas de Courten. Das Grundproblem des zu hohen Umwandlungssatzes bliebe.

Doch auch ein Ja wäre für viele Befürworter kein Grund zum Feiern. «Die Reform war ein Kompromiss auf bürgerlicher Seite, bei dem man wirklich auf die Zähne beissen musste», sagt der FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt.

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