Im Kampf nicht bloss gegen die BVG-Reform, sondern die 2. Säule generell, hat der Gewerkschaftsbund das Uralt-Thema der Kosten der Pensionskassen für Verwaltung und Kapitalanlage strategisch jetzt vor der Abstimmung wieder aufgewärmt. Der Sonntagsblick hat die «neue Analyse» exklusiv zum Vorabdruck erhalten. Das Blatt schreibt:

In einer neuen Analyse, die Sonntags-Blick exklusiv vorliegt, kommt der SGB zum Schluss, dass die Finanzindustrie an den PK-Vermögen der Arbeitnehmenden in den vergangenen zehn Jahren 67,6 Milliarden Franken verdient hat.

Die Summe setzt sich wie folgt zusammen: Die Vermögensverwaltungskosten schlugen zwischen 2013 und 2022 mit 43,8 Milliarden Franken zu Buche. Der übrige Verwaltungsaufwand belief sich auf 9,3 Milliarden. Diese Kostenblöcke werden in der offiziellen PK-Statistik des Bundes ausgewiesen.

Dazu addierte der Gewerkschaftsbund Kosten, wie sie aus Berichten der Finanzmarktaufsicht (Finma) ersichtlich sind: 9,1 Milliarden durch «überhöhte Risikoprämien» für Invalidität und Tod, die zugunsten der Versicherungskonzerne gingen.

More