WTW hat eine neue «Global Benefits Attitudes»-Umfrage zur Bedeutung der Altersvorsorge für die Wahl des Arbeitgebers durchgeführt. Dazu wird festgehalten:
Obwohl die Bezahlung weiterhin an oberster Stelle steht, hat die Umfrage ergeben, dass zwei Fünftel (42%) der Schweizer Beschäftigten sich aufgrund ihres Benefit-Angebots für ihren aktuellen Arbeitgeber entschieden haben und rund die Hälfte (46%) gibt an, aus dem gleichen Grund bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben. Zwei Fünftel (38%) würden ihren Arbeitgeber ohne eine mit dem Wechsel einhergehende Lohnanpassung verlassen, um anderswo bessere Benefits zu erhalten.
Zu den wesentlichen Benefits, mit welchen Unternehmen Mitarbeitende gewinnen und halten können, gehören die Altersvorsorgeleistungen. So sagen 39% der Umfrageteilnehmer, dass die in der Pensionskasse versicherten Leistungen ein wichtiger Grund für die Wahl des aktuellen Arbeitgebers waren. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 lag diese Zahl bei lediglich 23%. Fast die Hälfte gibt zudem an, dass die Pensionskasse ein entscheidender Faktor ist, warum sie bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber verbleibt.
Dass sich auch die Unternehmen der Bedeutung der Beruflichen Vorsorge immer mehr bewusstwerden, zeigt sich ebenfalls: «In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach daten- bzw. faktenbasierten Benchmark-Analysen von Pensionskassen mehr als verdreifacht», sagt Stephan Wildner Head of WTW Switzerland und Director of Retirement Services Switzerland. «Nur wer um die Stärken seiner Beruflichen Vorsorge weiss, kann diese auch gezielt an die Mitarbeitenden kommunizieren und im Recruiting einsetzen.»
Die aktuelle Umfrage macht zudem deutlich, dass die Berufliche Vorsorge für die Beschäftigen das wichtigste Instrument, um sich für die Zeit nach der Pensionierung abzusichern. 62% der Befragten halten fest, dass sie primär über die Pensionskasse für das Alter sparen.
Für 55% ist die Pensionskasse wichtiger denn je. Auch wenn knapp drei Viertel aller Befragten angeben, dass sie im letzten Jahr gerne mehr für die Altersvorsorge gespart hätten, sind doch 76% der Älteren (50 Jahre und älter) zuversichtlich, in den ersten 15 Jahren nach der Pensionierung ein komfortables Leben führen zu können. Knapp zwei Drittel aller Teilnehmenden sind der Meinung, beim Altersparen auf dem richtigen Weg zu sein, wobei die Männer mit 66% ein wenig zuversichtlicher sind als die Frauen mit 57%.