Die Asset Management Association Switzerland schreibt in einer Mitteilung zum Report 2024 über die Vermögenserträge der Schweizer Pensionskassen:
Der 3. Beitragszahler hat im Jahr 2023 wieder zuverlässig geliefert: Kapitalmarktbeiträge steuerten nach Kosten 58 Mrd. Franken an die Pensionskassenvermögen bei oder 11’370 Franken für jeden Versicherten. Der Report belegt die zentrale Rolle des 3. Beitragszahlers im Schweizer Vorsorgesystem, in welchem in diesem Jahr wichtige Weichen gestellt werden.
Er belegt anhand von neuen Daten die positive Korrelation zwischen den Vermögensverwaltungskosten und den erzielten Renditen der Pensionskassen und zeigt auf, wie stark der 3. Beitragszahler für Neu-Versicherte in der BVG-Reform zu Tragen kommt..
Der Report räumt zudem mit den anhaltend kursierenden und von politischen Kreisen instrumentalisierten Mythen einer im Vergleich zur AHV «teuren und ineffizienten» 2. Säule auf: In dieser wird jeder während der Berufstätigkeit einbezahlte Franken ohne Steuerbeiträge verdreifacht. Neben den Arbeitnehmerbeiträgen stärken jene der Arbeitgeber und der 3. Beitragszahler das individuelle Pensionskassenvermögen.
Leicht gesunken sind 2023 die durchschnittlichen Vermögensverwaltungskosten und belaufen sich auf 49 Basispunkte, dies nach 56 Basispunkten im Vorjahr. «Die Vermögensverwaltungskosten der Pensionskassen sind ein Politikum, aber der einseitige Blick auf die Kosten ist nicht zielführend», sagt Adrian Schatzmann, CEO der Asset Management Association Switzerland (AMAS). «Gute Anlagerenditen zu erzielen hat seinen Preis. Entscheidend ist die Nettorendite».
Der Report zeigt auf, dass bei den Pensionskassen Nettorendite und Vermögensverwaltungskosten korrelieren. Über die letzten 5 Jahre erreichten die besten Kassen trotz höherer Kosten eine Rendite von durchschnittlich 5.4%, während die Kassen mit tieferen Kosten lediglich eine Rendite von 2.1% erreicht haben.