image

Referenten und Podiumsteilnehmer beim Pension Panel von inter-pension: Von links: Stephan Wyss, Kaspar Hohler (Moderation), Iwan Deplazes, Laetitia Raboud, Dieter Stohler, Laurent Schläfli. Foto Schweiz. Personalvorsorge

Kaspar Hohler berichtet auf der Website der Schweizer Personalvorsorge über das Pension Panel von inter-pension, an welchem die neue OAK-Direktorin Laetitia Raboud über die Vorhaben der OAK im laufenden Jahre referiert und Stephan Wyss, Prevanto, sich dem Thema Technischer Zins widmete. Hohler schreibt:

Im Anschluss an Raboud referierte Stephan Wyss, Experte für berufliche Vorsorge und Patrner bei Prevanto AG, zum technischen Zinssatz und nahm sich die Aufforderung des Organisators zu Herzen, etwas zu provozieren: Er plädierte nachdrücklich für einen risikoarmen technischen Zinssatz (was notabene explizit nicht bedeute, dass das Rentnerkapital auch risikoarm angelegt werden solle).

Lägen die Bewertungszinssätze der Bilanzaktiven und -passiven zu weit auseinander, so grenze dies an eine gesetzlich vorgesehene «Bilanzfälschung».

Den in der FRP 4 gesetzten Risikozuschlag von 2.5% für die Obergrenze des technischen Zinssatzes bezeichnete er als «abenteuerlich» und anlagetechnisch langfristig gesehen als unrealistisch. Statt des Top-Down-Ansatzes der FRP 4 würde Wyss einen Bottom-Up-Ansatz begrüssen, bei dem auf die Rendite 10jährigen Bundesobligationen 0.5 bis 1.0% zugeschlagen werden – womit man im Übrigen just bei den heute verbreiteten technischen Zinssätzen von 1.5 bis 2% landet.

Wyss schloss sein Referat mit dem Hinweis, dass dem technischen Zinssatz in der Branche eine zu hohe Bedeutung zugemessen werde und es vielmehr auf den Umwandlungssatz und die implizite Zinsgarantie ankäme.

  Bericht Hohler