imageLukas Hässig meint auf Inside Paradeplatz:

Die Credit Suisse war mit ihren Mitarbeitern und Rentnern deutlich weniger grosszügig als die UBS, was die Zeit für den Lebensabend angeht. Das kommt New UBS nun teuer zu stehen. 245 Millionen Dollar hat die Super-Bank im heute vorgelegten Quartalsabschluss für entsprechende Anpassungen zur Seite gelegt.

„Im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) führt die Anpassung des Vorsorgemodells der Pensionskasse der Credit Suisse Group (Schweiz) unter Einbezug der Übergangsmassnahmen zu einer Erhöhung der Pensionsverpflichtungen (…)“, schreibt die UBS.

Die Belastung sei „im Personalaufwand der Credit Suisse-Rechtseinheiten erfasst“ worden. Die verbesserten Bedingungen kommen den Destinatären der CS-PK zugute. Sie sollen die gleichen Renten erhalten wie die Kollegen von der alten UBS.

„Die Pensionskasse der Credit Suisse Group (Schweiz) passt per 1. Januar 2027 ihr Vorsorgemodell an jenes der Pensionskasse der UBS an“, schreibt dazu die Bank. Dass die CS PK derart schlechter war als jene der UBS hat sich in den letzten Monaten herumgesprochen. UBS-Leute befürchteten, dass sie die Zeche zahlen müssten.

Sprich: Wenn die Pensionskasse der CS mit jener der von Old UBS verschmolzen wird, erleiden je nach Zeitpunkt der Zusammenlegung der beiden Vorsorgewerke und den Bedingungen die UBS-Leute schlechter eine Verschlechterung.

Die jetzt vorgenommene 245 Millionen-„Aufpeppung“ der CS-PK mit Blick auf die Fusion in 3 Jahren entschärft prima vista solche Befürchtungen. Die Frage wird sein, ob es mit dem Ausgleich getan ist und wem dieser Aufwand am Ende in Rechnung gestellt wird. Die UBS betont, die Belastung erfolge in den CS-„Rechtseinheiten“.

Entsprechend würden die CS-Versicherten selbst für die nötige Infusion aufkommen. Doch da sich ja alles unter dem grossen UBS-Konzernschirm abspielt, ist das nicht so eindeutig.

   Inside Paradeplatz / Jahresabschluss UBS