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Die NZZ schreibt zu den Ergebnissen der letzten SRF-Umfrage über das geplante Abstimmungsverhalten zur 13. AHV-Rente:

Die ersten Umfragen zu ihrer Initiative für die Einführung einer 13. Monatsrente in der AHV liessen eine klare Sache erwarten. Sie kamen auf eine Zustimmung von 70 Prozent. Im Januar ergab die erste SRG-Umfrage des Büros GfS Bern, dass 61 Prozent «bestimmt» oder «eher» Ja stimmen wollten.

In den Wochen danach hat die Unterstützung nun aber nachgelassen, wie dies bei Volksinitiativen oft der Fall ist, weil auch die Schattenseiten vermehrt diskutiert werden. Mitte Februar wollten noch 53 Prozent für den Ausbau des grössten Sozialwerks stimmen. Dies geht aus der zweiten SRG-Umfrage hervor, die am Mittwochmorgen publiziert worden ist. Die Ablehnung hat von 36 auf 43 Prozent zugenommen. 4 Prozent sind noch unentschlossen.

Damit ist das Rennen wieder offen. Die Autoren der SRG-Umfrage sehen indes nach wie vor Vorteile für die Befürworter. Dafür spricht, dass eine andere aktuelle Befragung, die von den Tamedia-Portalen durchgeführt wurde, eine Zustimmung von 59 Prozent ergeben hat. Kommt hinzu, dass sich gerade in den Städten eine hohe Stimmbeteiligung abzeichnet, was ebenfalls der Ja-Seite hilft.

Aber sicher ist nichts. Entscheidend sind nun die Schlussphase des intensiven Abstimmungskampfs sowie die Mobilisierung. Setzt sich der Nein-Trend fort, oder bleibt es bei einer Mehrheit für die Linke? Laut der SRG-Umfrage ist explizit beides möglich.

  NZZ