Mittlerweile liegt eine Beschwerde der Stadt Winterthur gegen die eigene Pensionskasse beim Bundesverwaltungsgericht. Es geht um eine Minderverzinsung in den Jahren 2018/19, als die Kasse Sanierungsmassnahmen ergreifen musste und eine Verzinsung von 0,5% beschloss. Die Stadt erachtete das als widerrechtlich.

Bei der Aufsicht blitzte sie ab, weshalb sie die Beschwerde weiterzog. Der von der Kasse eingesparte Betrag beläuft sich auf 7,8 Mio., der aufgrund der rechtlichen Auseinandersetzung zurückgestellt wurde.  Wann mit einem Entscheid zu rechnen ist, bleibt unbekannt.

Heute hat sich die finanzielle Situation der Pensionskasse beruhigt. Der Deckungsgrad beträgt 101,8 Prozent, die Rückstellung von 7,8 Millionen Franken eingeschlossen. Die Altersguthaben werden mit dem gesetzlichen Mindestzins von 1,25 Prozent verzinst.

Bei der Pensionskasse Stadt Winterthur sind über 9700 Personen versichert, die bei der Stadt angestellt sind oder in nahen Betrieben arbeiten, wie etwa im Technorama oder am Theater Winterthur. Demgegenüber steht ein Anlagevermögen von gut zwei Milliarden Franken.

Winterthurer Zeitung