Dem Vatikan geht offenbar das Geld aus. Papst Franziskus hat jetzt in einem Brief Alarm geschlagen: In Zukunft könnte es um die Rente der Geistlichen schlecht bestellt sein.
Denn der Pensionsfonds des Kirchenstaates reicht offenbar nicht mehr aus, um die Rente der Angestellten im Vatikan und Kardinäle zu bezahlen. In dem Brief an Abteilungsleiter und Kardinäle, so die Nachrichtenagentur AP, mahnt Franziskus Reformen an, um die finanziellen Verpflichtungen auch in Zukunft erfüllen zu können.
Franziskus räumte demnach in den Schreiben ein, dass die aktuelle Analyse «auf ein ernsthaftes voraussichtliches Ungleichgewicht der Rentenkasse hinweist, dessen Umfang im Laufe der Zeit tendenziell zunimmt, wenn nicht eingegriffen wird»: «Konkret bedeutet dies, dass das derzeitige System nicht in der Lage ist, mittelfristig die Erfüllung der Rentenverpflichtungen für künftige Generationen zu gewährleisten», schrieb er.A
ngestellte des Vatikans äußerten sich gegenüber AP besorgt darüber, dass ihre Bezüge bei weiteren Sparmaßnahmen zur Stützung des Rentensystems in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, und forderten, dass die Finanzen des Fonds veröffentlicht werden. Bislang sind die Finanzen des Vatikans weitgehend Geheimsache, Zahlen des Fonds werden nicht publik gemacht.
t-online