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(Swisscanto) Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Schweizer Vorsorgeeinrichtungen profitierten von der kräftigen Jahresendrallye bei Aktien und Anleihen. Der Deckungsgrad der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen stieg von 112,6% (30.9.2023) auf 114,9% per Ende 2023.

  • Die Anzahl privatrechtlicher Vorsorgeeinrichtungen mit einem Deckungsgrad von über 115% ist per Ende 2023 auf 49,1% (Vorquartal: 41,0%) gestiegen, jene der finanziell stärksten öffentlich-rechtlichen, vollkapitalisierten Kassen auf 16,2% (Vorquartal: 13,5%).

  • In einer Unterdeckung befinden sich 1,3% (Vorquartal: 1,6%) der privatrechtlichen Kassen sowie 8,1% (Vorquartal: 8,1%) der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung und 83,7% (Vorquartal: 88,9%) der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Teilkapitalisierung.

  • Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im vierten Quartal 2023 eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von 2,5%; die Gesamtrendite für das Jahr 2023 beträgt 6,2%.

Die Hoffnung der Märkte auf eine baldige Trendwende bei den Zentralbanken und die damit einhergehende Aussicht auf mögliche Zinssenkungen haben den Aktienmärkten Anfang November kräftig Schub verliehen und gleichzeitig zu rückläufigen Renditen bei den Staatsanleihen geführt. Dies war der Anfang einer starken Rallye sowohl bei Aktien wie auch Anleihen, die bis Ende Jahr anhalten sollte.

Von der euphorischen Stimmung – die mögliche Risiken weitgehend ausblendet – und insbesondere dem markanten Aufschwung an den Anleihenmärkten haben auch die hiesigen Vorsorgeeinrichtungen profitiert. Mit dem Plus in den beiden Anlageklassen Aktien und Anleihen haben sich ihre Deckungsgrade weiter erhöht, so dass sie den seit 4. Quartal 2022 anhaltenden Aufwärtstrend fortsetzen konnten.

Der leichte Dämpfer im dritten Quartal 2023 ist bereits wieder Geschichte. Inzwischen liegt der Deckungsgrad bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen per Ende des Jahres bei robusten 114,9% gegenüber 112,6% im Vorquartal. Über die vergangenen zehn Jahre betrachtet, nähern sich die Zahlen wieder absoluten Bestwerten (Abbildung 1).

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