imageIm 4. Quartal 2023 ging der WTW-Pension Index um 5,7% zurück. Trotz der höchsten Anlagerenditen eines Quartals seit dem 2. Quartal 2021 führten die sinkenden Anleihezinsen zu einer wesentlichen Zunahme der Pensionsrückstellungen. Per Ende 2023 gingen die Nettoverbindlichkeiten auf einen ähnlichen Stand wie vor zwei Jahren zurück.

Der Rückgang der Diskontierungssätze um 55 Basispunkte führte zu einem Anstieg der Rückstellungen um 8,7%. Die Anlagerendite von 3,8%, die höchste Rendite eines Quartals seit dem 2. Quartal 2021, dämpfte diese Auswirkungen nur leicht. Der WTW-Pension Index ging im 4. Quartal um 5,7% zurück. Der Deckungsgrad (d. h. das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsrückstellungen) lag gemäss WTW-Pension Index per 31. Dezember 2023 bei 119,9%, gegenüber 125,6% per 30. September 2023.

 

Wie der WTW-Pension Index zeigt, fällt die Entwicklung der Netto-Pensionsrückstellungen in den Unternehmensbilanzen im 4. Quartal für Unternehmen enttäuschend aus. Über einen Grossteil des Jahres 2023 blieb die Nettoposition in den Bilanzen relativ stabil, mit nur geringfügigen Bewegungen bei den Vermögen und Verbindlichkeiten. Mit einem Stand von 119,9% zeigt der Index, dass sich die Nettoposition seit Anfang 2022 (wo der Index bei 128,2% lag) recht stark verschlechtert hat. Aufgrund zunehmender Markterwartungen, dass die Zentralbanken 2024 mit Zinssatzsenkungen beginnen werden, fallen die Anleihenrenditen entsprechend. Unternehmen, vor allem jene mit einer quartalsweisen Berichterstattung, dürften die Änderungen der Diskontierungssätze 2024 enger überwachen wollen als in den vergangenen zwei Jahren.

  Mitteilung wtw