Der Bundesrat hat den Bericht «Anpassung des Referenzalters an die Lebenserwartung – Internationaler Vergleich und Modelle für die Schweiz» des Eidg. Departementes des Innern zur Kenntnis genommen. Darin werden die Modelle von Ländern verglichen, welche die Höhe des Rentenalters an die Lebenserwartung gekoppelt haben.

Schweden, Dänemark, Finnland, Portugal, Italien und die Niederlande haben die Höhe des Rentenalters in irgendeiner Form mit der Entwicklung der Lebenserwartung verknüpft. Der Bericht zeigt die verschiedenen Modelle auf, die in diesen Ländern angewendet werden. Die Erfahrungen damit sind allerdings noch zu gering, um daraus Schlüsse ziehen zu können.

Der Bericht stellt zudem dar, wie in der Schweiz eine Verknüpfung von Referenzalter und Lebenserwartung ausgestaltet werden könnte. Analysiert werden neben der Lebenserwartung auch andere Kriterien. Der Bericht kommt zum Schluss, dass es nicht sinnvoll ist, das Referenzalter auf Grundlage eines einzigen Kriteriums anzupassen sowie die Möglichkeit einer politischen Intervention auszuschliessen.

Die steigende Lebenserwartung und die demografische Entwicklung sind grosse Herausforderungen für das System der Altersvorsorge. Das Parlament hat den Bundesrat bereits beauftragt, bis Ende 2026 eine Vorlage zur Stabilisierung der AHV bis 2040 zu unterbreiten. Ausserdem fordert eine Motion (20.4078), dass die AHV bis 2050 nachhaltig und generationengerecht finanziert sein müsse.

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