imagePatrick Schaller, EY, beschäftigt sich in einem Beitrag von Expert Suisse mit den steigenden Anforderungen an die Revisoren von Vorsorgeeinrichtungen. Gründe sind u. a. anhaltende Regulierung,
verschärfte Prüfungsstandards und komplexere Vorsorgeeinrichtungen. Zum Thema einer risikoorientierten Segmentierung hält er fest:

Für eine risikoorientierte Aufsicht wird die Kernfrage zu beantworten sein, ob wir flächendeckend einem Qualitätsproblem in der BVG-Prüferbranche gegenüberstehen. Untersuchungen der OAK BV zeigen im Grundsatz, dass besonders im Bereich unerfahrener BVG-Revisorinnen und -Revisoren Handlungsbedarf besteht. Die BVG-Direktaufsichten, die OAK BV, aber auch die RAB verfügen über geeignete Instrumente, unprofessionelle und/oder fehlbare leitende Revisorinnen und Revisoren aus dem Markt zu nehmen.

Eine risikoorientierte Aufsicht setzt voraus, dass die heutige, heterogene BVG-Landschaft segmentiert werden muss. Es ist unbestritten, dass die sog. Vorsorgeeinrichtungen im Wettbewerb, wie sie nach den Weisungen der OAK BV 01/2016 definiert werden, mit ihrer Ausgestaltung und Grösse erhöhte Anforderungen an BVG-Revisor/-innen, Expert/-innen für berufliche Vorsorge und an das Führungsorgan (Stiftungsräte, Ausschüsse) der Vorsorgeeinrichtung stellen.

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