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(UBS) Der UBS-Vorsorgeindex Schweiz blieb im ersten Halbjahr 2023 negativ, erholte sich aber vom Tiefpunkt. Obwohl sich die finanzielle Situation der drei Säulen erholte und die BVG-Reform im Parlament zustande kam, zogen die wirtschaftliche Lage und vor allem die demografische Entwicklung den Index nach unten. Die Migration und die Geburtenrate waren nicht genug hoch, um die Alterung der Bevölkerung auszugleichen.

Aus zyklischer Sicht verlangsamte sich das Schweizer Wirtschaftswachstum. Schliesslich ist die finanzielle Situation der drei Säulen, die durch die Erholung der Finanzmärkte unterstützt wurde, die einzige wirklich positive Nachricht.

Zum Subindex “Reformen” und konkret zur BVG-Reform hält die UBS fest:

Am 17. März verabschiedete das Parlament die «Reform der beruflichen Vorsorge (BVG-Reform)». Ziel ist es, niedrige Löhne besser zu sichern und die Umverteilung zwischen den Generationen zu verringern. Dazu sollen bestimmte Parameter der obligatorischen Vorsorge angepasst werden, wie die Eintrittsschwelle, die Beitragssätze, der Koordinationsabzug und der Umwandlungssatz. Um das Rentenniveau nicht zu senken will man zudem Rentenzuschläge einführen.

Die Finanzierung dieser Ausgleichsmassnahmen könnte die Generationenumverteilung ausweiten und ihre Bedeutung vergrössern. Bisher fand eine Umverteilung zwischen den Versicherten derselben Kasse statt. Die Ausgleichsmassnahmen führen dazu, dass eine Umverteilung künftig zwischen allen aktiven Versicherten und neuen Rentnern besteht. Deshalb stieg der Subindex Reformen trotz der BVG-Reform nur leicht an.

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