imagepw. Das Infoportal Nau, die SDA und dann auch der Verlag vps.epas berichten gleichlautend über den Streik von Tessiner Lehrern. Der Anlass: deren Pensionskasse, das Istituto di Previdenza del Catone Ticiono, wird die Renten kürzen, und das gleich massiv: nämlich um 40 Prozent, wie es heisst. 40 Prozent, für alle? Kann das stimmen?

Ein Blick auf die Website des ipct zeigt Folgendes: Der Umwandlungssatz wird gesenkt, für die 65-Jährigen von 6,17 auf 6,05 Prozent. In einer Darstellung der Reglementsänderungen wird vorgerechnet: Bei einem Alterskapital von 400’000 Franken ergibt sich neu eine Jahresrente von 24’200 statt 24’680 Franken, eine Senkung um 1,94 Prozent. Etwas weniger als berichtet.

Woher kommen aber die 40 Prozent? Unsere Vermutung: die monatliche Rente sinkt damit und zwar um 40 Franken, was trotz Inflationssorgen nicht gerade ein Streikanlass sein sollte. Für die Schlagzeile im Rahmen des gerade wieder einmal aktuellen PK-Bashing tönen da 40 Prozent natürlich deutlich aufregender. Und die Zahl 40 stimmt ja.

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