Merkur.de berichtet über die grosse Belastung der Erwerbstätigen für die Altersvorsorge durch einen hohen Rentneranteil und die Forderung nach einer besseren Berücksichtigung der Interessen der Jungen.
Laut einer Berechnung der OECD aus dem Jahr 2017, werden in Deutschland im Jahr 2027 fast 47 Rentner auf 100 Arbeitnehmende kommen. Bereits zum Zeitpunkt der Erhebung lag Deutschland mit 36,6 Rentner pro 100 Arbeitnehmer auf dem zweiten Platz der OECD-Länder.
Konkret bedeutet das, dass im Jahr 2027 knapp zwei Beitragszahlende, für die Rente von einer Person aufkommen müssen, wie das BurdaPortal “Finanzen100” vorrechnet. Zum Vergleich: Im Jahr 1962 kamen noch sechs Arbeiternehmer für die Rente einer Person auf, wie das Demografieportal von Bund und Ländern schreibt.
Gerade der Renteneintritt der sogenannten Babyboomer (geboren ab Mitte der 1950er Jahre) wird die demografischen Verhältnisse in Deutschland noch weiter in Schräglage bringen. Rund drei Millionen Menschen werden dann vom Arbeitsmarkt in die Rentenversicherung rutschen, so der Vorstandssprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, Jörg Tremmel, gegenüber dem Focus.
Die Lösung liegt laut Tremmel darin, eine Teillösung zu finden. „Die Jüngeren müssen dann etwas mehr zahlen, aber die Älteren müssen auch bereit sein, etwas weniger zu bekomme“, so der Vorsitzende gegenüber Focus wörtlich. Wenn es nach der Stiftung geht, muss also sowohl am Rentenniveau etwas geändert werden, als auch am Beitragssatz.