imageDie Publica berichtet über das Geschäftsjahr 2022 und neue Entwicklungen.

Die Pensionskasse des Bundes Publica verzeichnete im Jahr 2022 eine Performance von -9,6 Prozent. Der Grund dafür waren die Turbulenzen an den Finanzmärkten. Der konsolidierte Deckungsgrad betrug per Ende 2022 96,2 (Vorjahr 4,4) Prozent. Die negative Performance beeinflusste den Deckungsgrad der Vorsorgewerke der Publica. 14 der insgesamt 18 Vorsorgewerke befanden sich per Ende 2022 in Unterdeckung.

Um die Diversifikation und die erwartete Rendite weiter zu erhöhen, wurde die Anlagestrategie angepasst. Der relativ hohe Anteil der Obligationen wird gesenkt und stattdessen den Anteil der Sachwerte sowie der börsengehandelten Aktien erhöht. Die Umsetzung der neuen Anlagestrategie wird gestaffelt durchgeführt und dauert bei einzelnen illiquideren Anlageklassen bis zu vier Jahre.

Die Kasse trägt den sich verändernden Lebensentwürfen Rechnung und hat deshalb folgende Änderungen im Vorsorgeangebot per 1. Januar 2024 angestossen:

  • Bei den angeschlossenen Arbeitgebern wird nicht mehr zwischen Haupt- und Nebenerwerb unterschieden,
  • im Todesfall wird den Angehörigen auf Wunsch 100% des Vorsorgeguthabens anstelle einer Rente ausbezahlt,
  • es wird ein stufenloses IV-Rentensystem eingeführt..

Ausserdem ist geplant, die geschlossenen Vorsorgewerke per 1. Januar 2024 zusammenzulegen. Dies sorgt für einen Risikoausgleich und vereinfacht die administrativen Prozesse.

Die Publica veröffentlicht für das Jahr 2022 erstmal einen gesamtheitlichen Bericht über das verantwortungsbewusste Investieren. Sie will damit mehr Transparenz schaffen und aufzeigen, was sie unter verantwortungsbewusstem Investieren versteht und wo Fortschritte erzielt wurden.

Der Bericht orientiert sich an den Vorgaben der Task Force on Climate-Related Financial Disclosure (TCFD), den Swiss Climate Scores des Bundesrates und den ESG-Reporting-Empfehlungen des Schweizerischen Pensionskassenverbands ASIP.

  Mitteilung Publica