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Zunehmende Regulierung, steigende Lebenswartung, zu wenige aktive Versicherte: Immer mehr kleine und firmeneigene Pensionskassen stossen an ihre Grenzen. Kevin Kocher beschreibt auf der VZ-Website ihre Lage.

Viele kleinere und firmeneigene Pensionskassen kämpfen um ihr Überleben. Ihre Zahl ist deutlich gesunken – seit 2011 wurden fast 800 liquidiert (Grafik unten). Weitere könnten in den nächsten Jahren aufgeben. Vor allem diese Herausforderungen setzen ihnen zu:

Die Regulierung nimmt weiter zu. Das führt zu immer höheren Verwaltungskosten. Anders als grosse Pensions­kassen können kleine diese Kosten nicht auf mehr Versicherte verteilen.

Viele Pensionskassen werden auch künftig mit jedem neuen Rentenbezüger Verluste machen. Schuld daran sind die steigende Lebenserwartung und der zu hohe BVG-Umwandlungssatz.

Weil die geburtenstarke Generation der Babyboomer ins Rentenalter kommt, verschärft sich das Problem. Kleine Pensionskassen können ihre Verluste nicht auf eine wachsende Anzahl aktiver Versicherter verteilen. Und wenn die Vorsorgestiftung wegen einer Unterdeckung saniert werden muss, bluten die Aktiven umso mehr, je mehr Rentner ihnen gegenüberstehen.

Mit dem schlechten Anlagejahr 2022 hat sich das Problem verschärft. Arbeitgeber und PK-Verantwortliche müssen einen Ausweg finden. Viele haben sich darum an eine Sammelstiftung angeschlossen (blaue Linie in der Grafik oben).

  VZ