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Die Innovation Zweite Säule (IZS) hat unmittelbar nach dem Abschluss der Beratung der BVG-Reform im Ständerat am 14.4.23 einen “Online-Dialog” zu den Ergebnisse geführt. Reto Leibundgut (c-alm) hielt ein kurzes Eingangsreferat, danach diskutierten unter der Moderation von Josef Bachmann, Präsident der IZS; zusätzlich Mia Mendez, PK PwC; Radim Portmann, Zürich Versicherung und Peter Wirth, Vorsorgeforum.

Während Portmann der Revision immerhin zugute hielt, dass die Diskussion Fahrt aufgenommen habe und die Bereitschaft erkenntlich wurde, den Bedürfnissen der Frauen und generell den Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigten in der 2. Säule Rechnung zu tragen, vermochten die übrigen Teilnehmer der Revision wenig bis gar nichts abzugewinnen.

Am deutlichsten formulierte es Leibundgut: handwerklich schlecht gemacht, mit der Drohung einer Einkaufsregelung die für ihn ein “Horror” darstellt, mit einer Kompensationsfinanzierung, die künftig als Präzedenzfall dienen könnte – “nein, das geht nicht”, gab er seiner Enttäuschung über das Resultat Ausdruck.

Mia Mendez sieht insbesondere enorme Probleme bei der konkreten Durchführung. Zu bestimmen, wer welchen Zuschlag bekomme und zu erklären, dass die Zuschläge unterschiedlich hoch sind, das werde höchst aufwendig.

Für Bachmann wäre allein schon die (jetzt allerdings noch nicht endgültig beschlossene) Einkaufsregelung Grund genug, die Revision abzulehnen. Insgesamt kann das Fazit der Diskussion leicht so zusammengefasst werden: Lieber keine Revision als diese.

  IZS