Die MPK erzielte im Geschäftsjahr 2022 eine Anlagerendite von -5.6%. Die Strategievorgabe konnte um 1.6 Prozentpunkte übertroffen werden. Die Vermögensdiversifikation mit einer hohen Gewichtung von Immobilien- und Infrastrukturanlagen konnte die hohen Verluste auf den Nominalwerten und den Aktien teilweise kompensieren und das Risiko-Ertragsverhältnis positiv beeinflussen. Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 2011,9 Mio. Franken, wodurch der Deckungsgrad auf 124.5% (-9.4 Prozentpunkte) sank.
Insgesamt reduzierten sich die Kapitalanlagen um 2,1 Mrd. auf 27,6 Mrd. Franken. Hiervon entfallen 32.6% auf die Nominalwerte und 25,2% bzw. 40.2% auf die Aktien und Immobilienanlagen. In Gold sind 2,0 % des Anlagevermögens investiert. Der Verwaltungsaufwand pro versicherte Person beträgt 99,1 Franken und die Vermögensverwaltungskosten liegen bei 4,5 Rappen pro 100 Franken Vermögensanlagen. Der Versichertenbestand betrug Ende 2022 80’200 Personen (800 Personen weniger als im Vorjahr), davon waren unverändert 29’300 Rentenbezüger.
Auf den 1. Januar 2023 stellte die MPK vom Leistungs- auf das Beitragsprimat um. Die Umstellung konnte leistungsneutral durchgeführt werden. Die Verzinsung der Altersguthaben der aktiven Versicherten wird jeweils vorgängig für das Folgejahr bestimmt und erfolgt für das Jahr 2023 mit 3%. Die Rentenbezüger haben im Dezember eine Zusatzzahlung von einer Monatsrente, mindestens aber 500 Franken, erhalten. So können alle Destinatäre der MPK von der immer noch komfortablen finanziellen Lage profitieren.