pw. Harry Büsser, kein Freund der beruflichen Vorsorge oder konkreter des “Pensionskassensystems”, gibt in der Handelszeitung wieder einmal Anleitung dazu, wie ein Destinatär im geeigneten Moment bsp. Stellenwechsel sein Altersguthaben aus dem “System” abziehen und nach eigenen Vorlieben anlegen kann. Ganz koscher ist das Vorgehen nicht. Und auch nicht zu empfehlen, vor allem nicht für die Versicherten, die sich nicht mit dem Kapitalmarkt auseinandersetzen mögen. Und die Konsequenzen bei Invalidität verschweigt Büsser wohlweisslich.

Unter dem Titel “Vom einst beliebten Vorsorgesystem zum Moloch” (geht’s vielleicht noch etwas dramatischer) wirft Büsser in einem weiteren Beitrag den Kassen ihre hohen Vermögensverwaltungskosten vor. Der Vergleich mit der SNB und UBS ist dabei aber so hanebüchen, dass man gar nicht weiter darauf eingehen muss. Die Folgen der von ihm propagierten “freien PK-Wahl” sind ihm keinen Satz wert. Und schliesslich sind die Kassen für die gesetzliche Festlegung des Mindestumwandlungssatzes nicht verantwortlich zu machen, samt den abstrusen und für die 2. Säule enorm schädlichen Konsequenzen.

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