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Das BSV hat eine Auswertung publiziert, welche die Gewinner (höhere reglementarische Renten) und die Verlierer (tiefere Renten) in Franken pro Monat für die vorliegenden Kompensationsmodelle gemäss BR, NR, SR und SGK-N grafisch leicht lesbar darstellt.

Die Ausgleichsmodelle setzen sich aus der Kombination der Verstärkung des Sparprozesses im Obligatorium (langfristige Massnahmen) und Rentenerhöhungen/-zuschläge für die Übergangsgeneration (kurzfristige Massnahmen) zusammen.

Die zugrunde gelegten Parameter sind das Alter im Jahr des Inkrafttretens der Reform, der Bruttolohn des Versicherten und der Umhüllungsgrad (Anteil Ueberobligatorium) der PK des Versicherten.

Das ideale Kompensationsmodell sollte weder Gewinner noch Verlierer kennen, da die Revision ursprünglich nicht zur Leistungsverbesserung gedacht war und andererseits die Leistungen im Bereich des Obligatoriums und darüber hinaus auch nicht verringert werden sollten.

Aufgrund des hohen, generellen Zuschlags, schafft die bundesrätliche Vorlage (Kompromiss) kurzfristig die meisten Gewinner, weist aber auch Verlierer auf. Es folgen die Lösung des SR und der SGK-N, welche ganz unnötigerweise ebenfalls viele Profiteure der Revision schaffen.

Reto Leibundgut (c-alm) weist darauf hin, dass die Abbildungen einen wichtigen Schwachpunkt der Kompensationslösung des Ständerats offen legen. Es wird ersichtlich, dass für die höchste Altersgruppe (60-65) die Kompensation bei geringem überobligatorischem Altersguthaben (tiefe Umhüllung) deutlich schwächer ist als der Vorschlag des Nationalrats.

Leibundgut hält fest: “Die Lösung des Nationalrates mit dem Anrechnungsprinzip ist hier genau die richtige Lösung! Es gibt für diese Altersgruppe erstens (fast) keine Verlierer bzw. roten Felder und zweitens  ist auch die Anzahl und das Ausmass der «Überkompensationen» bzw. grüne Felder deutlich kleiner als beim Ständerat.

  Uebersicht BSV