Der Landbote berichtet über einen neuen Ansatz zur Sanierung der PK der Stadt Winterthur:
Die Pensionskasse der Stadt Winterthur (PKSW) ist finanziell noch lange nicht über den Berg. Ihr finanzieller Deckungsgrad liegt aktuell bei tiefen 94 Prozent. Solide wären 115. Dank einem 120-Millionen-Kredit dürfte sich die Ausgangslage allerdings bald deutlich bessern. Die parlamentarische Spezialkommission hat gestern (6.11.23) einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, der breit abgestützt ist. Alle – Parteien, Stadtrat, Personalverbände und PKSW-Stiftungsrat – stehen offenbar hinter der neuen Lösung.
Der neue Ansatz, auf den man sich nach neun Sitzungen einigen konnte, lautet «Dynamisches Modell». Dabei wurde in verschiedenen Punkten nachgeschärft. Was bleibt, sind die 120 Millionen als Reserve. Die PKSW soll das Geld nutzen, um in ihre Anlagen zu investieren und mehr Rendite einzufahren. Dynamisch heisst: Dümpelt die Kasse bei einem finanziellen Deckungsgrad unter 100 Prozent, erhält sie Geld in Tranchen. Performt sie gut und liegt über 105, fliessen wieder Millionen zurück an die Stadt.
Es ist ein Sanierungsmodell, das es so noch nicht gibt. Auch das Beitragsverhältnis wurde korrigiert. Neu soll die Stadt 60 Prozent der Pensionskassenbeiträge bezahlen, die Angestellten 40 Prozent. Geplant war 65:35. Doch bis zu einem Jahreslohn von 120’000 Franken werden die Zusatzabgaben komplett zurückerstattet.