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Die Pensionskassen haben nicht auf die Politik gewartet, um sich anzupassen. So haben 91 % der Kassen den Umwandlungssatz gesenkt und 86 % den Koordinationsabzug, der Teilzeitarbeit benachteiligt, abgeschafft oder flexibilisiert.

Facts

  • 3/4 der Rentner haben eine 2. Säule: Immer mehr Neurentner haben nebst der AHV auch eine berufliche Vorsorge: 2008 waren es noch 68 % und 2019 bereits 76 %.
  • Ausgleich Erwerbstätige / Rentner: Pensionskassen, die Leistungen über das gesetzliche Minimum hinaus anbieten, haben ihren Umwandlungssatz von 2013 bis 2023 von 6,46 % auf 5,37 % gesenkt. Dadurch konnte die im Kapitaldeckungsverfahren nicht vorgesehene Umverteilung von den Erwerbstätigen zu den Rentnern insgesamt von 8,4 Mrd. Fr. im Jahr 2016 auf -0,2 Mrd. Fr. im Jahr 2023 gebracht werden.
  • Inflation nagt am Guthaben der Erwerbstätigen: Nicht nur Pensionierte, auch Aktive sind von der Inflation betroffen. Im Jahr 2022 lag die Rendite der Guthaben der aktiven Versicherten (1,9 %) unter der Teuerung (2,8 %), was zu einem Realverlust ihrer künftigen Renten fuhren wird.
  • Keine Lücken für Ledige: Die Renten der 2. Säule sind vom Erwerbsverlauf abhängig. Laut Statistik erhalten verheiratete Frauen eine deutlich niedrigere Rente als verheiratete Männer (¡V56 %), da sich Frauen öfter für Familienarbeit engagieren. Bei Ledigen zeigt die Statistik kaum Unterschiede der Geschlechter.

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