imageSeit September ist Nico Fiore Geschäftsführer des Pensionskassenverbandes Inter-Pension. Im Interview mit ZH Insurance erläutert er seine Pläne für die Zukunft. Auszüge.

Herr Fiore, für einen Pensionskassen-Verbandschef sind Sie noch auffallend jung. Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt, fanden Sie das Themenfeld schon immer spannend?
Ja, das stimmt. Mit meinen 30 Jahren bin ich wohl der jüngste Direktor innerhalb der Schweizer Pensionskassen-Verbände. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Branche im Moment junge Perspektiven und frische Blickwinkel gut brauchen kann. An dieser Aufgabe hat mich gereizt, dass ich die Möglichkeit habe, einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Pensionskassen in der Schweiz zu leisten. Pensionskassen sind ein zentraler Pfeiler der Schweizer Altersvorsorge, und es ist wichtig, dass sie auch in Zukunft ihren Auftrag erfüllen können.

Inter-Pension hat die Rolle des Geschäftsführers erst im September neu geschaffen. Welche Beweggründe haben dazu geführt – und warum erst so spät?
Anfang des Jahres hat Inter-Pension eine Umfrage bei den Mitgliedern durchgeführt. Es zeigte sich, dass mit der bisherigen Struktur zwar bereits einiges erreicht wurde, es aber dennoch weiteres Potenzial gab. Um dieses zu entfalten, waren die bisherigen Ressourcen aber zu begrenzt. Deshalb wurden die Mitgliederbeiträge erhöht, um die finanziellen Mittel für die Schaffung einer Geschäftsführungsstelle zu ermöglichen.

Was sehen Sie persönlich jetzt als Ihre vordringlichsten Aufgaben an?
Ganz klar die Kommunikation. Unser externer Auftritt benötigt eine Revitalisierung. Neue Strukturen, Abläufe und Ansprechpersonen müssen intern gegenüber den Mitgliedern transparent aufgezeigt werden. Ansonsten gilt es, die bisherige Strategie umzusetzen: Die Interessenvertretung unserer Mitglieder – sei es in Form von Medienarbeit, die Teilnahme an Vernehmlassungen oder das Bereitstellen einer Plattform für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch der Mitglieder. Hierzu führen wir regelmässig Veranstaltungen durch und stellen Fachgruppen zu Themen wie beispielsweise Digitalisierung oder Governance.

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