Credit Suisse schreibt zu den Ergebnissen des Sorgenbarometers 2023:
Die grössten Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer sind neu das Gesundheitswesen respektive die Krankenkassen und Prämien (40 %). Vor dem Hintergrund der anhalten-den öffentlichen Diskussionen rund um das Thema Lebenskosten und Inflation – und in Antizipation eines bereits über den Sommer diskutierten wahrscheinlichen Anstieges der Krankenkassenprämien – ist der starke Anstieg der Sorge um diesen Themenbereich nicht ganz überraschend. Nach nur einem Jahr an der Spitze der Sorgenrangliste wird die Sorge um die Umwelt damit wieder als Top-Sorge abgelöst.
Mit 38 Prozent belegt sie dieses Jahr den zweiten Platz. Auf Platz 3 liegt die Sorge rund um die Zukunft der Alters-vorsorge/AHV (32 %). Alle diese Themen zählen für mindestens ein Drittel der Stimm-berechtigten zu den fünf grössten Sorgen der Schweiz.
Die Priorisierung der Sorgen auf den nachfolgenden Rängen erfolgt dann weniger klar. So werden die Beziehung zu Europa und Energiefragen mit je 26 Prozent genau gleich häufig genannt. Auf den Plätzen 6 bis 9 folgen die Themen Zuwanderung (23 %), Infla-tion (22 %), Wohnkosten (22 %) und Flüchtlinge (20 %).
Betrachtet man die 20 grössten Sorgen der Stimmberechtigten in der Schweiz, fällt auf, dass ein beträchtlicher Teil (7 von 20) in den Bereich Lebenskosten, Lebensstandard und finanzielle Sicherheit fällt. Dazu zählen Krankenkassen, Altersvorsorge, Inflation, Wohnkosten, soziale Sicherheit, tiefe Löhne und neue Armut.
Fragen rund um das Thema Migration bilden einen zweiten grossen Themenblock (5 von 20): Zuwanderung, Flüchtlinge, Zusammenleben/Toleranz und Rassismus. Während bei einigen dieser Sorgen eher Kritik an der Migration selbst im Vordergrund steht (Zuwan-derung, Flüchtlinge), weisen andere auch auf ein Unbehagen im Umgang mit Migran-tinnen und Migranten in der Schweiz hin (Zusammenleben, Rassismus).
CS Sorgen-Barometer 2023