(CHSS) AHV Neurentner, die zum Rentenbeginn auswandern, zieht es am häufigsten nach Portugal. Ausserhalb von Europa ist Thailand am beliebtesten, wie eine Auswertung des Bundesamts für Sozialversicherungen zeigt.

Im Jahr 2016 haben gemäss dem Rentenregister 126’200 Personen im In- oder Ausland erstmals eine AHV-Altersrente bezogen. Zwei Drittel von ihnen lebten Ende 2021 nach wie vor in der Schweiz, während ein Drittel die Rente im Ausland bezog: Nebst den Ausgewanderten umfasst diese Zahl allerdings auch die Grenzgänger und Grenzgängerinnen, die in der Schweiz arbeiteten.

Eine Auswanderung in ein Drittland oder Rückwanderung ins Heimatland rund um den Rentenbeginn ist dabei eher selten: Nur 5 Prozent aller Neurentenbeziehenden verliessen die Schweiz fünf Jahre vor oder nach ihrem ersten Rentenbezug, die meisten zum Rentenbeginn (3% oder 3800 Personen), das heisst bis zu zwei Jahre vorher sowie bis zu einem Jahr nachher.

Schweizer Staatsangehörige und Nichtvertragsstaatsangehörige sind besonders immobil: Neun von zehn Personen bezogen ihre Rente Ende 2021 in der Schweiz. Im Gegensatz dazu blieben nur 15 Prozent der Staatsangehörigen aus der EU/EFTA in der Schweiz wohnhaft (siehe Grafik 2). Charakteristisch ist in letzterer Gruppe vor allem der hohe Anteil an Auswanderungen im Erwerbsalter und an Grenzgängerinnen und Grenzgängern (insgesamt 76 %). Rund um den Rentenbeginn wanderten hingegen 5 Prozent aus. Zum Vergleich: Bei den Vertragsstaatsangehörigen ist dieser Anteil doppelt so hoch.

Von den 3800 Neurentenbeziehenden, die rund um das Erreichen des ordentlichen Rentenalters auswanderten, zogen 83 Prozent in ein europäisches Land. An der Spitze steht Portugal mit 15 Prozent. Dahinter folgen Deutschland (13 %), Italien (11 %), Frankreich, Spanien und Serbien mit je 9 Prozent.

  Bericht CHSS