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Der Tages-Anzeiger berichtet über die Ergebnisse des neuen Pensionierungs-Barometer des VZ Vermögenszentrums.

Wie sich der Druck aktuell auf die Rente der Versicherten auswirkt, zeigt ein bisher unveröffentlichtes Pensionierungsbarometer vom VZ-Vermögenszentrum.

So konnte im Jahr 2002 eine 55-jährige Person mit einem Bruttolohn von 120’000 Franken noch davon ausgehen, dass sie bei ihrer Pensionierung aus AHV und Pensionskasse eine Rente von insgesamt 74’920 Franken erhält. Im Jahr 2022 kann die 55-jährige Person bei gleichem Lohn noch mit einer durchschnittlichen Rente von 59’280 Franken rechnen. Die Zahlen zeigen, wie stark die eingangs erwähnten Faktoren die Renten schmälern.

Bei den tatsächlich ausbezahlten Renten sehen die Zahlen aufgrund der ungünstigen Entwicklung in den vergangenen Jahren noch schlechter aus. So durfte ein 55-jähriger Mann unter den gleichen Voraussetzungen im Jahr 2012 bei der Pensionierung eine Gesamtrente von 65’940 Franken erwarten. Tatsächlich ausbezahlt wird ihm im Jahr 2022 aber eine Rente von durchschnittlich 57’467 Franken. Weil in der Zwischenzeit die Verzinsung des Vorsorgekapitals weiter gesunken ist, wird also spürbar weniger ausbezahlt als zuvor erwartet.

Bemerkenswert ist, wie sich das Verhältnis zwischen der Rente der Pensionskasse und jener der AHV entwickelt. Während die AHV-Rente in mehreren Schritten der Teuerung angepasst und erhöht wurde, sinkt die Pensionskassenrente seit Jahren kontinuierlich. 2002 machte die Pensionskasse im erwähnten Rechenbeispiel noch zwei Drittel der erwarteten Gesamtrente aus. Heute ist es noch rund die Hälfte. Die Pensionskasse trägt also je länger, je weniger zur Sicherung der Altersvorsorge bei.

  Tages-Anzeiger