comparis. Deutlich mehr Erwerbstätige sorgen heute in der Säule 3a vor als noch 2018. Vor 4 Jahren waren es 63,1 Prozent. Heute nutzen bereits 69,8 Prozent die steuerlich begünstigte private Vorsorge. Das ist eine Steigerung von 10 Prozent. Das zeigen zwei in den Jahren 2018 und 2022 vom Online-Vergleichsdienst comparis.ch durchgeführte Umfragen.

Mehr Männer als Frauen nutzen die Sparmöglichkeit über die Säule 3a. Zurzeit sind es 75,6 Prozent (2018: 70,1 Prozent). Die erwerbstätigen Frauen haben allerdings seit 2018 stark aufgeholt, nämlich von 55,9 Prozent auf 63,9 Prozent.

Bankenlösungen sind weiter auf dem Vormarsch: 70,7 Prozent (2018: 64,6 Prozent) der befragten Personen mit einer 3a-Vorsorge nutzen dafür Bankprodukte. Der Anteil jener mit einer 3a-Versicherungspolice oder einer Kombination von Police und Bankenlösung ist auf 42,0 Prozent (2018: 44,7 Prozent) zurückgegangen.

Die Schweizerinnen und Schweizer sind in den vergangenen vier Jahren nicht nur fleissiger beim Vorsorgesparen geworden, sondern auch kompetenter in Steuerfragen: Sie verteilen ihre 3a-Gelder vermehrt auf verschiedene Konten, um später die zusätzlichen Steuervorteile des gestaffelten Bezugs nutzen zu können. Mehr als ein Konto haben 49,3 Prozent der Befragten. Vor 4 Jahren waren es noch 40,4 Prozent.

Eine neue Konkurrenz der traditionellen Banken sind die digitalen Anbieter. Erstmals untersuchte Comparis die Nutzung elektronischer Vertriebswege: 2 von 5 3a-Sparenden geben an, für ihre 3a-Einzahlung bereits schon einen digitalen Anbieter gewählt zu haben, oder sehen es in diesem Jahr vor – bei den Männern sind das 44,5 Prozent und bei den Frauen 33,4 Prozent.

Erwartungsgemäss ist dieser Verkaufskanal vor allem bei Jüngeren beliebt. 53 Prozent der 20- bis 29-Jährigen wählen eine solche Anlagelösung. Demgegenüber sind es bei den 50- bis 65-Jährigen lediglich 26,8 Prozent.

  Mitteilung comparis