Anne Yammine, Redaktorin der Schweizer Personalvorsorge, hat wiederum die Daten der kantonalen Pensionskassen per Ende 2021 zusammengefasst und kommentiert. Sie hält u.a. fest:
Alle Daten wurden direkt bei den Kassenleitenden erhoben. Unsere Stichprobe umfasst 27 Vorsorgeeinrichtungen. Es sind mehrheitlich Sammel- oder Gemeinschaftseinrichtungen öffentlicher Hand, bis auf die Zürcher BVK, die privatrechtlicher Natur ist, aber auch Klienten der öffentlichen Hand versichert. Das diesjährige Sample umfasst ein Total von knapp 534900 Akivversicherten, gut 204’650 Altersrentnern und ein Vorsorgevermögen von gesamthaft gut 221 Mrd. Franken, was rund 22% des schweizweit vorhandenen Vorsorgevermögens von über 1 Billion Franken entspricht.
Der Mittelwert aller Deckungsgrade lag bei gut 104 %, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 4 % entspricht. Der Deckungsgrad der neun rein teilkapitalisierten Kassen steht per Ende 2021 im Mittel bei gut 86%. Der Deckungsgrad der Kassen in reiner Vollkapitalisierung liegt bei knapp 114%. (…)
Im Vergleich zum Vorjahr behalten 16 Kassen ihren technischen Zinssatz bei. Die restlichen 11 senken ihn leicht. Alle Kassen behalten ihren technischen Zins von Ende 2021 auch prospektiv für 2022 bei. Der Mittelwert liegt per Anfang 2022 bei 1.74 %. Anfang 2021 lag er noch bei 1.94%.
Den höchsten Zinssatz verzeichnet das Wallis mit 2.5 %, gefolgt von Aargau und Freiburg mit je 2.25 %. Basel-Stadt und Neuenburg senken ihren Zins von Ende 2021 auf Anfang 2022 von 2.25% auf 1.75%. Der Kanton Freiburg, der noch im Vorjahr mit 3.25 % den höchsten technischen Zins aufwies, hat seine Senkungsabsicht per Ende 2021 umgesetzt. Den tiefsten Wert weisen Zug und Appenzell Innerrhoden mit je 1.25% aus. Rückstellungen für weitere Senkungen gebildet hat u. a. der Jura, der vorsieht, seinen Zinssatz von aktuell 2 % auf 1.75% zu senken.