Anteil der Bevölkerung ab 65, der in einem Privathaushalt legt, der …

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Viele Pensionierte verfügen über erhebliche Vermögenswerte, die sie meist nicht aufbrauchen, dafür aber vererben wollen. Der «goldenen» Pensionierten-Generation steht eine mit Blick auf die eigene Altersvorsorge pessimistische Mehrheit der 25- bis 64-Jährigen gegenüber. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Swiss Life in ihrer neuen Studie «Goldener Ruhestand» – wie lange noch? den (Ent-)Sparprozess, die Pflegekosten sowie das Thema (Ver-)Erben im Rentenalter. In der Studie wird ausgeführt:

Pensionierte in der Schweiz beurteilen ihre finanzielle Situation mehrheitlich als gut und im Durchschnitt besser als die Bevölkerung unter 65. An diesem Umstand hat sich in den letzten Jahren wenig verändert, obwohl das Altersvorsorgesystem zunehmend vor Herausforderungen steht und Reformen benötigt. (…)

Die grundsätzlich positive Momentaufnahme des hohen Grads an finanzieller Selbstbestimmung der heutigen Pensionierten widerspiegelt sich auch darin, dass Vermögen im Rentenalter im Durchschnitt nicht verzehrt werden – zumindest, solange man zuhause wohnt. 2020 lebten 34% der Menschen ab 65 in einem (Privat-)Haushalt, der weiter Geld auf die Seite legte. Lediglich 22% zehrten von ihrem Vermögen oder – in seltenen Fällen – verschuldeten sich. Die restlichen 44% gaben etwa so viel aus, wie hereinkam. (…)

Rund ein Drittel der von uns befragten 65- bis 79-Jährigen gibt an, im bisherigen Leben mindestens 100’000 Franken geerbt zu haben. Obwohl diese Schätzung auf eher wenigen Beobachtungen beruht und damit nur indikativer Natur ist, dürfte die Grössenordnung realistisch sein. Wenig überraschend sind Pensionierte, die Erbschaften erhalten oder in Aussicht haben, finanziell häufiger zufrieden (89%) als diejenigen, die nichts oder wenig geerbt haben (66% Zufriedene).

Auch auf Seiten der potenziellen Erblasser hängt das Thema eng mit der finanziellen Selbstbestimmung zusammen: Für 57% der befragten 65- bis 75-Jährigen stellt es ein Ziel dar, einen Teil des Vermögens an nahestehende Personen vererben zu können – wobei dieser Anteil mit der Grösse des Vermögens steigt. Pensionierte, für die «Vererben» ein Ziel darstellt, sparen unabhängig von der eigenen Einkommens- und Vermögenssituation signifikant häufiger als diejenigen, denen dies nicht wichtig ist.

  Website Studie /   Download / NZZ