Peter Hody, Chefredaktor von finews.ch, schreibt zu den Ergebnissen der Swisscanto-Studie 2021:

Der «Dritte Beitragszahler», also die erzielten Anlagerenditen auf dem Vorsorgekapital, hat einen immensen Einfluss auf die effektive Verzinsung. Die am Dienstag veröffentlichte Schweizer Pensionskassenstudie 2021 von Swisscanto, dem Asset-Management-Arm der Zürcher Kantonalbank, hat die Relevanz der Anlageperformance in den Pensionskassen erneut deutlich aufgezeigt.

Swisscanto-Chef Iwan Deplazes sagte es deutlich: «Das A und O bei den Pensionskassen ist ihre Risikofähigkeit.» Würden die Pensionskassen keine Risikoprämien erzielen, käme der Umwandlungssatz bei 4 Prozent zu liegen.

Die Brisanz der Risikofähigkeit demonstrierten Ergebnisse der Studie, an der 514 Vorsorgeeinrichtungen mit rund 777 Milliarden Franken Vermögen teilgenommen haben; das sind rund 80 Prozent des gesamten Schweizer Vorsorgekapitals.

Die durchschnittliche Rendite der Pensionskassen lag 2020 bei 3,97 Prozent, was angesichts der geltenden Anlagerichtlinien ganz ordentlich ist (der MSCI World Index legte 15,9 Prozent zu). Doch innerhalb des PK-Universums tun sich Gräben auf: Die beste Kasse erzielte 12,3 Prozent, die schlechteste ein Minus von 6,5 Prozent Performance.

Grundsätzlich, so ein bereits bekanntes Ergebnis, performten grosse Pensionskassen mit mehr als 500 Millionen Franken über die letzten zehn Jahre mit durchschnittlich 4,57 Prozent pro Jahr besser als Kleine mit 4,27 Prozent.

  finews / Swisscanto-Studie