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Complementa hat die neuen Resultate ihres jährlich durchgeführten “Risiko Check-up” publiziert. Die Ergebnisse bestätigen die schon bekannten Werte, die eine erfreuliche Entwicklung anzeigen, welche sich im laufenden Jahr fortgesetzt hat.

Die Kapitalanlagen der Pensionskassen verbuchten in den ersten vier Monaten eine Rendite von 3,2%. Dadurch stieg der durchschnittliche Deckungsgrad von 110,6% auf 113,4% und liegt damit so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das Vorsorgekapital der Arbeitnehmer wurde 2020 mit durchschnittlich 1,8% verzinst. Dieser Wert liegt deutlich über der BVG-Mindestverzinsung von 1,0%.

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Ein neuerlicher Tiefstwert wird hingegen beim Umwandlungssatz gemessen. Der durchschnittlich angewendete Satz liegt mit 5,49% nochmals um fast ein Zehntel Prozentpunkt tiefer als im Vorjahr. Für die kommenden Jahre planen die Pensionskassen wegen des tiefen Zinsniveaus sowie der steigenden Lebenserwartung weitere Senkungen des Umwandlungssatzes.

Bedingt durch das tiefe Zinsniveau wurden in den letzten zehn Jahren Obligationenbestände stark abgebaut. Während 2010 noch rund 48% in festverzinslichen Anlagen oder als Liquidität gehalten wurde, waren es Ende 2020 mit 39,0% deutlich weniger. Die freiwerdenden Anteile verteilten sich auf Aktien, ausländische Immobilien und alternative Anlagen wie Private Equity, Infrastrukturanlagen und Private Debt.

Infrastrukturinvestments werden in Zukunft an Attraktivität gewinnen, da sie seit dem 01.10.2020, gemäss gesetzlicher Klassifizierung (BVV2 Artikel 53 und 55), nicht mehr als «alternative Anlage» eingestuft werden. Dadurch ist es Vorsorgeeinrichtungen erlaubt, bis zu 10% des Gesamtvermögens in Infrastrukturanlagen anzulegen.

  Mitteilung Complementa