Die ZKB befasst sich in einer Mitteilung mit den Einfamilienhäusern und Wohnungen, welche in den nächsten Jahrzehnten aufgrund des Alters der Besitzer auf den Markt gelangen, zudem mit der Schwierigkeit Büros in Wohnungen umzuwandeln und der Sonnenscheindauer für Millionen von Wohnlagen.

image

Alles andere als knapp ist das Angebot auf dem stark von der Konjunktur abhängigen Büromarkt. Dieser ist unmittelbar vom wirtschaftlichen Stillstand betroffen und sorgt für steigende Leerstände.

Umnutzungen von Büro- zu Wohnimmobilien könnten gleich zwei Probleme lösen. Investoren haben reges Interesse an der Umnutzung leerer Büroflächen, scheitern jedoch oft an behördlichen Hürden. So wurden im Kanton Zürich seit 2015 lediglich 53% der Umnutzungsgesuche bewilligt – im Gegensatz zu 90% im Wohnungsneubau. Damit bleiben Umnutzungen eine attraktive aber zugleich harzige Nischenstrategie.

image

In der Krise hat sich der Bewegungsradius verkleinert. Die eigene Wohnung wurde zum Mittelpunkt der Welt. Damit hat auch die Mikrolage von Immobilien an Relevanz gewonnen. Das Sonnenlicht zählt dabei zu den wichtigsten Faktoren. Dem Immobilien-Research der Zürcher Kantonalbank ist es erstmals gelungen, mit einem Hochleistungsrechner an 100 Millionen geographischen Punkten innerhalb der Schweiz den Sonnenuntergang am längsten und am kürzesten Tag des Jahres auszuwerten. Dabei wurde explizit auch das Gelände berücksichtigt, das gerade in der Schweizer Gebirgslandschaft eine grosse Bedeutung hat.

Das Resultat ist bemerkenswert: Die Stadt Zürich kann sich zwar in verschiedenen Studien mit der höchsten Lebensqualität rühmen, im Vergleich mit anderen Schweizer Städten schneidet sie aber in den Wintermonaten bezüglich Sonnenlicht relativ schlecht ab. Selbst die Goldküste wird vom Zürcher Weinland übertroffen.

Eine neue interaktive Kartenapplikation zeigt eine detaillierte Übersicht der schönsten Sonnenhänge der Schweiz.

  Immobilien ZKB / Sonnenschein-App