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In ihrer Analyse zur Verfassung des Hypothekarmarkts schreibt Moneypark:

Die Richtsätze, die durchschnittlichen Hypothekarsätze von 150 Banken, Versicherungen und Pensionskassen, sind aufgrund von Inflationsängsten in den USA im Februar stark angestiegen. Die 10-jährige Laufzeit erreichte damit wieder das Niveau vom März 2020 kurz nach dem Ausbruch der Coronakrise. Einen weniger starken Anstieg erlebten die 5-jährigen Laufzeiten; der Richtsatz stieg lediglich um sechs Basispunkte.

Die Bandbreite zwischen dem Richtsatz und dem Top-Satz, dem bestverhandelten Satz von MoneyPark, bleibt weiterhin gross. Trotz steigender Kapitalmarktzinsen kämpfen die Hypothekaranbieter um den Zuschlag der Kunden und nehmen dafür eine im Vergleich zum Vormonat kleinere Marge in Kauf. Dies vor allem bei den kurz- und mittelfristigen Laufzeiten. Während der Richtsatz der 5-jährigen Festhypothek um sechs Basispunkte stieg, sank der Top-Satz sogar um drei Basispunkte.

MoneyPark geht davon aus, dass der Zinsanstieg nur temporär war und sich die Hypothekarzinssätze auf dem aktuellen Niveau, also leicht höher als 2020, wieder einpendeln. Wir sehen weiterhin deutliche Anzeichen, dass sich der Wettbewerb unter den Anbietern zusätzlich verstärken wird. Einige alternative Kapitalgeber wie Pensionskassen und Anlagestiftungen investieren neu in Hypotheken oder planen ihre Bestände in den nächsten Monaten aufzustocken – wovon sie aufgrund einer kurzfristigen Zinseskapade nicht absehen werden. Diese Situation dürfte gerade bei problemlosen Hypothekarfinanzierungen dafür sorgen, dass ein weiterer Zinsanstieg ausbleibt.

  Moneypark