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Moneypark schreibt zur aktuellen Situation auf dem Hypo-Markt:

Die durchschnittlichen Hypothekarsätze von 100 Banken, Versicherungen und Pensionskassen (Richtsatz genannt, oft auch Schaufenstersatz) blieben im Juni stabil. Das lässt sich aber nicht für das ganze erste Halbjahr 2020 behaupten: Während im Januar und Februar die Zinsen v.a. der langfristigen Laufzeiten um bis zu 12 Basispunkte sanken, stiegen sie während der Corona-Krise im März dafür umso stärker und erreichten mit 1.31 Prozent für eine zehnjährige Festhypothek ihren diesjährigen Höchststand.

Dieser Höhenflug währte jedoch nur kurz – die Hypothekarzinsen sind in der Zwischenzeit wieder auf Vorjahresniveau gesunken. Der zehnjährige Richtsatz liegt per Ende Juni bei 1.20 Prozent, der fünfjährige Richtsatz bei 1.02 Prozent.

Der leichte Anstieg der Kapitalmarktzinsen im Juni hat nicht zu höheren Hypothekarzinssätzen geführt. Wir gehen auch nicht davon aus, dass die Hypothekarzinsen steigen; ganz im Gegenteil. Das Verharren des SNB-Leitzinses auf tiefem Negativniveau lässt keinen Spielraum für grosse Zinserhöhungen zu. Inzwischen sind ausserdem die Kapazitäten vieler Anbieter wieder in den normalen Vor-Corona-Bereich hochgefahren worden, was bedeutet, dass sie wieder vermehrt konkurrenzfähige Konditionen offerieren (können).

  Moneypark