image

Thomas Hengartner schreibt in der FuW über die Bedeutung der grossen Vollversicherer und Sammelstiftungen für die berufliche Vorsorge.

Swiss Life steht für die berufliche Vorsorge einer halben Million Beschäftigter von 47 000 kleineren und mittleren Unternehmen grad. Axa stellt die zweite Vorsorgesäule für 330 000 Arbeitnehmende. Baloise und Helvetia zusammen für weitere 360 000 Beschäftigte. Jeder dieser Versicherer «versorgt» jeweils mehr Erwerbstätige als KMU-Sammelpensionskassen wie Asga oder die grössten Einzelpensionskassen. Die Publica des Bundespersonals führt die Vorsorgekonten von 65 000 Angestellten, die Migros Pensionskasse von 52 000.

Das Produktsortiment der beruflichen Vorsorge ist für die Versicherungsunternehmen lukrativ. Aus diesem Geschäftszweig stammt ein Drittel des knapp 60 Mrd. Fr. grossen jährlichen Prämienvolumens aller Segmente des Schweizer Assekuranzmarkts. Weil die obligatorische berufliche Vorsorge Teil der Sozialversicherungen ist, haben die Behörden den daraus erzielbaren Gewinnanteil für die Versicherer gedeckelt. Jährlich mehr als 500 Mio. Fr. Ergebnisanteil können Swiss Life, Axa, Baloise, Helvetia, Allianz und Pax zusammen dennoch herausnehmen.