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2019 stiegen die Nominallöhne gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 0,9% (2018: +0,5%; 2017: +0,4%; 2016: +0,7%). Damit wurde der seit 2010 beobachtete Trend einer moderaten Entwicklung von höchstens +1,0% pro Jahr (nominal) 2019 erneut bestätigt.

Die Entscheide in Bezug auf die Lohnerhöhung 2019 wurden in der Regel im Herbst 2018 und damit in einer Periode gefällt, in der die Teuerung für 2019 auf +0,5% geschätzt wurde. Diese belief sich schliesslich auf +0,4%. Aufgrund der Anpassung der Nominallöhne an die Teuerung nahm die Kaufkraft der Löhne damit zum ersten Mal seit zwei Jahren zu.

Bei den wichtigsten Gesamtarbeitsverträgen (GAV), denen fast eine halbe Million Arbeitnehmende angeschlossen sind, wurde für 2019 kollektivvertraglich eine Effektivlohnerhöhung (Nominallöhne) von 0,5% vereinbart.

Nachdem die Reallöhne während zwei aufeinanderfolgenden Jahren rückläufig waren (2017: –0,1%; 2018: –0,4%), nahm die Kaufkraft der Löhne 2019 wieder zu. Die relativ tiefe Inflationsrate (+0,4%) führte zusammen mit der Nominallohnerhöhung (+0,9%) in der Gesamtwirtschaft zu einem Reallohnanstieg von 0,5%. Durchschnittlich nahmen die Reallöhne im Industriesektor um 0,5% und im Dienstleistungssektor um 0,6% zu.

Die Reallohnentwicklung bewegte sich 2019 zwischen –1,1% und +1,3%. Diese grosse Bandbreite unterstreicht die Vielfalt der Lohndynamik in den einzelnen Wirtschaftszweigen.

  Daten BFS