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In der Schweiz hatte im Jahr 2019 rund jeder zweite Arbeitnehmer flexible Arbeitszeiten. 18,9% arbeiteten hauptsächlich oder regelmässig von zuhause aus und 5,1% waren auf Abruf tätig. Samstagsarbeit war für fast jede fünfte erwerbstätige Person, Sonntagsarbeit für jede zehnte die Regel.

2019 hatten 7,7% der Arbeitnehmenden einen befristeten Vertrag. Das ist 1 Prozentpunkt mehr als 2010 (6,7%). 16,7% der befristeten Arbeitsverträge betrafen Praktika (2010: 15,2%). Unter Ausklammerung der Praktikumsverträge hat der Anteil der befristeten Verträge von 5,7% im Jahr 2010 auf 6,5% im Jahr 2019 zugenommen.

Am stärksten verbreitet war diese Vertragsform bei den 15- bis 24-Jährigen (23,5%) und bei den Arbeitnehmenden ab 65 Jahren (14,9%). Die Altersgruppen dazwischen waren weniger betroffen (25–39 Jahre: 9,8%; 40–54 Jahre: 3,4%; 55–64 Jahre: 3,2%). Frauen befanden sich etwas öfter in einem befristeten Arbeitsverhältnis als Männer (8,3% bzw. 7,2%). Im Unterrichtswesen war mehr als jeder fünfte Vertrag (21,7%) befristet.

2019 arbeiteten 5,1% der Arbeitnehmenden auf Abruf (2010: 5,6%), Frauen häufiger als Männer (6,3% bzw. 4,0%). Bei den 15- bis -24-Jährigen und bei Personen ab 65 Jahren war Arbeit auf Abruf am stärksten verbreitet (9,5% bzw. 21,6%). Am häufigsten befanden sich Arbeitnehmende in den Branchen «Gastgewerbe und Beherbergung» (12,3%), «Kunst, Unterhaltung, private Haushalte und sonstige» (10,9%) sowie «Immobilien, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen» (9,4%) in einem solchen Arbeitsverhältnis.

Dies sind einige Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2019 des Bundesamtes für Statistik (BFS).

  BFS Arbeitskräfteerhebung 2019