imageDie Bilanz kommentiert den Wechsel von Martin Kaiser, Mitglied der Geschäftsleitung des Arbeitgeberverbands, zur Swiss Life.

Die Befürworter des BVG-Deals fürchten nun, einen ihrer wichtigsten Anwälte fürs Projekt zu verlieren, Gegner reiben sich die Hände, weil sie hoffen, dass Kaiser nun in ihr Lager wechselt. Kaiser selbst sieht seinen Jobwechsel weniger dramatisch, schliesslich hätten auch die Versicherer ein Interesse an einer mehrheitsfähigen Reform der zweiten Säule. «Die laufenden inhaltlichen Auseinandersetzungen mit der Vorlage sind wichtig.» Swiss Life jedenfalls erachtet nach eigenen Angaben – und trotz Dörigs Verdikt – eine BVG-Reform als «dringend und zwingend», erkennt aber beim vorliegenden Vorschlag «Optimierungsbedarf », etwa bei den Massnahmen für die Übergangsgeneration, und fordert bei der Ausgestaltung des Renten zuschlags «Zurückhaltung und Augenmass».