Der Vorschlag des ASIP zur BVG-Reform ist bei SP-Nationalrat Corrado Pardini auf heftige Kritik gestossen. Dominik Feusi berichtet darüber in der Basler Zeitung:

Für SP-Nationairat Corrado Pardini ist der Vorschlag «undenkbar», wie er der «Sonntags-Zeitung» sagte. «Eine Senkung des Umwandlungssatzes von 6,8 auf 5,8 Prozent bedeutet für die Betroffenen eine Rentensenkung von 15 Prozent.» 

«Pardini kann nicht rechnen», sagt der Pensionskassenexperte Werner Hug, der die Studie zum Reformplan kennt. Der Vorschlag sei sowohl für Arbeitgeber wie auch für Arbeitnehmer vorteilhaft und sorge wegen der flankierenden Massnahmen und der zusätzlichen Einlagen für die Übergangsgeneration genau dafür, dass die Renten nicht sinken würden. «Pardini sollte zuerst die Fakten anschauen, bevor er eine Reform verwirft, welche für die Sicherung der Altersvorsorge dringend nötig ist.»

Er könne schon rechnen und sei zum Gespräch bereit. «Aber zuerst müssen wir Massnahmen treffen, welche nicht auf Kosten der Arbeitnehmer gehen.» Für ihn sind das tiefere Verwaltungskosten, Beraterhonorare und Strukturkosten. «Sonst zahlen die Versicherten die Zeche, und die Versicherer profitieren einmal mehr», sagt Pardini. Danach könne man über den neusten Plan reden.

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