Die Zinsen sind im Keller – die Immobilienpreise gehen durchs Dach. Während die Angebotsblase wächst, steigt das Crash-Risiko. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die Pensionskassen: Sie tätigen Investitionen in Rekordumfang – auf der Flucht vor Negativzinsen und Renditedruck. Bereits ein Viertel ihres Geldes steckt in Immobilien.

Wann platzt die Blase? «Wir sind schon 19 Stockwerke runtergefallen», sagt Donato Scognamiglio (48), CEO des Immobilien-Beratungsunternehmens Iazi. «Die Frage ist nur noch, ob das Haus 20 oder mehr Stockwerke hat.»

Dennoch investieren die Pensionskassen ungerührt weiter. Der Grund: anhaltende Negativzinsen bringen sie in einen Anlagenotstand. Sie müssen Renditen erzielen, doch mit Obligationen ist das nicht mehr möglich. In den meisten Pensionskassen-Portfolios stecken deshalb heute mehr Aktien als Anleihen. Die aber sind unberechenbar – ihre Kurse schwanken.

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