Die UBS schreibt zu den Ergebnissen der Pensionskassen-Performance im Dezember 2018:
• Für die Pensionskassen im UBS-Sample war 2018 das schlechteste Jahr seit der globalen Finanzkrise.
• Das Jahr 2018 wurde mit dem schlechtesten Monat beendet, alle Vorsorgewerke erzielten im Dezember negative Renditen.
• Das beste Monatsergebnis von –0,67% verbuchte eine mittlere Pensionskasse mit verwalteten Vermögen von CHF 300 Mio. bis CHF 1 Mrd., das tiefste von –4,15% eine kleine mit weniger als CHF 300 Mio. verwaltetem Vermögen.
2018 war ein volatiles Anlagejahr – wir befinden uns in einem fortgeschrittenen Wirtschaftszyklus. Zwar nahm der Zyklus im Vergleich zu vorherigen relativ langsam an Fahrt auf und hat schon ein hohes Alter erreicht, doch das Wirtschaftswachstum fiel phasenweise eher bescheiden aus. So ist die Geldpolitik wohl auf dem Weg der Normalisierung, aber insgesamt betrachtet immer noch recht locker. Dies unterstützte die Konjunktur in den letzten Jahren.
Aber vor allem die geopolitischen Risiken häuften sich mit dem Handelsstreit zwischen China und den USA, den Brexit-Verhandlungen zwischen Grossbritannien und der EU und weiteren Ereignissen. Dies löste Unsicherheit an den Finanzmärkten aus, insbesondere in den letzten drei Monaten. Zuletzt widerspiegelte sich diese Unsicherheit auch in verschiedenen Datenpunkten, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Die meisten Anlageklassen beendeten das Jahr negativ und auch die Pensionskassen in unserem Sample verbuchten die schlechteste Performance seit der Finanzkrise.
Ausblick
Das neue Jahr sieht soweit erfreulich aus, auch wenn es an den Finanzmärkten mit der Gewinnwarnung von Apple Anfang Januar erst mal wieder ein Aufschrei gab. Zudem blieb der ISM-Einkaufsmanagerindex hinter den Erwartungen zurück. Doch die US-Notenbank Fed hat die Märkte beruhigt und signalisiert, dass ihre Geldpolitik flexibel genug sein wird, um die aktuellen Schwankungen zu adressieren. Auch die US-Arbeitsmarktzahlen sind weiterhin ausgezeichnet.
Wir gehen nicht von einer Rezession in den nächsten sechs bis zwölf Monaten aus, dennoch sind wir unserer Meinung nach von der Expansionsphase in die letzte Phase des Konjunkturzyklus eingetreten. Wir erwarten, dass Aktien in diesem Umfeld immer noch eine gute Performance liefern, halten aber auch antizyklische Anlagen in einem Portfolio in solchen Phasen für unerlässlich. Zudem sind die letztjährigen Risiken noch nicht vom Tisch.