Die Stiftung Abendrot schreibt in einer Pressemitteilung:

Die Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» will, dass die Nationalbank sowie die Institutionen der staatlichen und beruflichen Vorsorge nicht mehr in Firmen investieren dürfen, die Kriegsmaterial produzieren. Die Initiative will verhindern, dass Pensionskassen auf Kosten von Kriegsopfern Profit schlagen.

Im Zuge der Initiative verkünden einige Pensionskassen mit stolzgeschwellter Brust, dass sie aus dem Waffengeschäft aussteigen. Sie schlagen damit einen Weg ein, den die Stiftung Abendrot bereits bei ihrer Gründung klar festgelegt hat. Geschäftsführerin Enza Bögli erklärt: «Es ist für uns seit über 30 Jahren eine absolute Selbstverständlichkeit, dass wir nicht in die Rüstungsindustrie investieren. Wir freuen uns, dass andere Pensionskassen jetzt nachziehen.»

pw. Jetzt sollte man nur noch genau wissen, was denn Kriegsmaterial eigentlich ist. Das berühmte Schweizer Miltärmesser? Im Übrigen hegen wir eine erhebliche Abneigung gegen gesetzlich verankerte Moral. Sollte die Initiative Erfolg haben, werden unweigerlich weitere folgen. Mit Kohle, Oel, Zucker, Fairtrade, Klimaschutz, etc. etc. öffnet sich da ein unendliches Feld, und es wird eifrig beackert werden. Mit Garantie. Und nicht zum Vorteil der Pensionskassen.

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