Eine offene Plattform soll Daten von Pensionskassen, Banken und Ämtern vernetzen. Baloise präsentiert Pilotprojekte – und sucht Partner.Die Handelszeitung schreibt.

Derzeit arbeiten die Programmierer an Prototypen. Bereits im August sollen erste Funktionen vorgestellt werden, die den Wechsel von einer Pensionskasse zur anderen mit künstlicher Intelligenz erleichtern solle. Ein Algorithmus soll automatisch Pensionskassen-Austritte und -Eintritte abgleichen und so nahtlose Transfers ermöglichen. Anschliessend macht sich die Baloise auf die Suche nach Partnern. Denn Sinn macht eine solche Plattform nur, wenn möglichst viele andere Versicherer und Pensionskassen mitmachen.

Der Schlüssel zu den vereinten und abgeglichenen Daten soll nicht etwa beim Versicherer, sondern beim Kunden liegen, sagt Honegger. «Er bestimmt, wem er Zugriff auf die Daten gibt. Ob das der Versicherungsberater oder der Banker ist.» Liegt die Zustimmung einmal vor, können Versicherer und Banken die Daten auch in ihre eigenen Anwendungen einbinden.

Die Baloise will sich als Akteur im Hintergrund halten. Aktuelle Codes werden über die Plattform Github entwickelt. Im Netz kann sich jeder den aktuellen Stand der Programmierung anschauen. Oder eigene Inputs einbringen. «Unser Ziel ist ein offenes Ökosystem, an dem alle mitwirken», sagt Honegger.

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