Das Stadtparlament von Zug will der eigenen Pensionskasse keine Vorgaben hinsichtlich fossiler Energien machen. Das hat der Grosse Gemeinderat entschieden, wie die Stadt Zug mitteilte. Der Rat habe auf FDP-Antrag abgelehnt, eine Motion der SP-Gemeinderätin Anna Spescha und weiterer Mitunterzeichner an den Stadtrat zu überweisen. Stadtpräsident Dolfi Müller erklärte gemäss Mitteilung, dass das Parlament keine Weisungsbefugnis gegenüber den Organen der Pensionskasse habe. Der Vorstoss sei somit nicht motionsfähig. Unabhängig davon habe der Vorstand der Pensionskasse von sich aus entschieden, die Anlagen zu überprüfen.

Spescha bemängelt, dass nicht nur die Schweizerische Nationalbank, sondern auch viele Pensionskassen in fossile Energien investieren würden. «Die Pensionskassen schädigen damit möglicherweise auch Unternehmungen, in die sie investieren», heisst es in der Motion. Denn der Klimawandel bringe zerstörerische Folgen mit sich. Das Pariser Abkommen sei in Kraft und die Schweiz habe sich dazu verpflichtet, das Zwei-Grad-Klimaziel zu erreichen. Damit seien auch Schweizer Pensionskassen in der Pflicht, klimafreundliche Anlageprofile zu verfolgen.

  Energate / Motion Spescha